Das hätte -außer mir- wohl kaum einer gedacht, damals im Juni 2010, daß wir tatsächlich irgendwann mal die 100. Critical Mass Tour fahren würden!
Nun ist es also soweit: ein tolles Jubiläum und das vor einem Wochenende, an dem janz Kölle quasi raderdoll ist! Heute, 26. September 2018, startet die Jubiläumsrunde!
Getreu der Devise „do simmer dobei“, schwingt Euch heute also auf die Sitze, denn Fahrrad fahr’n ist spitze! Und der Nieselregen hört gleich auch auf!
Treffpunkt: 17:30 Uhr am Rudolfplatz, Abfahrt 18:00 Uhr, wie immer pünktlich!
Heute 28.09.
Wenn der Verband auf die Gegenfahrahn ausweicht hat es schon sein Gründe, der Verband muss geschlossen bleiben, kann sich nicht vor und nach den Unfall teilen. Hier kann man als Autofahrer nicht sagen, die Radfahrer seien Schuld. Ich war auch dabei und habe in Lindenthal eine latente Aggression der Autofahrer und Anwohner gespürt, die es z.B. in Mühlheim nicht gibt. Ich würde sagen das Miteinander ist gestört, wenn ich beobachtet habe das ein Handwerker mit seinem Dienstwagen fast einen Polizisten verprügelt hätte, Ihn aber schreiend ins Gesicht sagte er müsse nach Hause und habe kein Verständnis für eine Demonstration dieser Art. Wie gesagt das sind fünf oder sieben Minuten warten, wenn die Bahn ein Unfall verursacht mit einem Auto , fang Ich auch nicht an einen Polizisten zu beschimpfen oder den Autofahrer als Bahnfahrer. Man muss die Kirche im Dorf lassen und an einen Freitagabend viel entspannter sein.
Liebe Leute, ich habe heute das erste mal als Autofahrer von eurer Bewegung erfahren. Ich war auf dem Weg mit meiner hoch schwangeren Freundin ins Krankenhaus. Auf der Dürener Strasse von dem St. Elisabeth-Krankenhaus habt ihr minutenlang ALLE Fahrspuren blockiert. Ich fahre selber Rennrad, auch in Köln, aber so gut gemeint euer Anliegen auch sein mag, das geht so nicht. Es gibt auch Notfälle, schlimmere als den unseren heute. Eure Teilnehmer haben absichtlich alles blockiert, die Autos zum Anhalten gezwungen, wollten die Autos zwingen in andere Strassen auszuweichen…das ist nicht gut. Wir waren froh das wir quasi am Krankenhaus sind und dann so eine leicht aggressive Situation. Das hätte auch heute leicht eskalieren können.
Macht gerne euer Ding weiter, aber ihr müsst auch die Rücksicht nehmen, die Ihr für euch einfordert. Ihr seit nicht alleine auf der Strasse. Denkt evt. z.B. vor Krankenhäusern mal ein wenig nach. Auch die Stimmung die ihr gegenüber den Autofahrern vermittelt geht gar nicht. Scheint mir alles ein bisschen abgehoben, besinnt euch auf das was euch mal zu dieser Bewegung gebracht habt und spielt nicht „Ri-ra-rum, wir radeln alles um…“0
Trotzdem Du anonym und mit gefälschter e-Mail Adresse postest, schalte ich diesen Beitrag frei.
Ich war heute nicht dabei, aber üblicherweise werden grad auf der CM (im Gegensatz zum Kfz-Verkehr, ich fahre auch Auto) vorbildlich Rettungsgassen, etc. gebildet.
Im August habe ich mein erstes Mal an der CM teilgenommen. Meine Beobachtung war, in keinem Fall auf der Strasse habe ich eine so schnell gebildetet Rettungsgasse gesehen. Der Rettungsdienst steht ja jedem zur Verfügung. Kann ich anmerken als Auto-, Radfahrer und sogar Rettungssanitäter…
Ich kann den anonymen Herrn mit seine hochschwangeren Gattin nicht ganz beipflichten, es waren ca. 500 Radler vor Ort, in ca. 5 Min ist der Pulk vorbei am Freitag Abend um 19.00.
Die ungeduldige Art der Autofahrer war am 28.09.18 in Lindenthal besonders zu spüren, hier war ein Herr um die 60 Jahre mit seinen BMW X5 unterwegs, ist mit seinem Wagen in den Demonstrationszug reingefahren und hat einen Rennrad angefahren, seine PKW Stossstange war eingedrückt vom Hinterrad. Vom Hinterrad war nicht mehr viel zu sehen. Soviel zum Thema Rücksichtnahme unter Kölner Bürgern.
Auch Radfahrer sind Bürger zahlen Steuern und haben das Recht einmal im Monat demonstrieren zu dürfen für eine bessere Infrastruktur in der Stadt. Die Automobil Lobby läuft seit Jahrzehnten wie geschmiert nun ist es an der Zeit die Radfahrer Lobby wahrzunehmen.
Hallo,
ich war bei der CM am 28.09 als Radler dabei und möchte kurz zu der Situation auf der Dürener Straße ein paar Infos geben:
1. Auf der Dürener Str. waren in Richtung stadteinwärts vermehrt Autos in zweiter Reihe abgestellt. Als wir als Verband in der Gegenrichtung geradelt sind, wurde selbstverständlich darauf geachtet, dass kein Autofahrer versucht, den Zweitereiheparker zu überholen. Dies hätte nämlich wirklich zu gefährlichen Situationen von Geisterfahrern auf der Spur der CM geführt. Dadurch kann natürlich der Eindruck entstanden sein, wir hätten die Gegenrichtung blockiert. Vielmehr wurde die Gegenrichtung allerdings durch falsch geparkte Autos blockiert!
2. Auf der Dürener Straße hat sich ein Auto in den Verband gedrängelt und dort mutwillig Gas gegeben. Dadurch kam es zu einem Auffahrunfall, als das Auto einem Fahrradfahrer in das Hinterrad fuhr. Diese Situation war alles andere als angenehm und hat leider auch zu einer chaotischen Situation geführt. Es ist möglich, dass der Verband dadurch auf die Gegenfahrbahn auswich und die Autofahrer dadurch behindert wurden. Sollte dies die Situation gewesen sein, die du mitbekamst, tut es mir natürlich Leid, dass ihr dadurch warten musstet. Es zeigt aber, dass falsche Reaktionen von Autofahrern und der Versuch, sich irgendwie durchzudrängeln wirklich sehr gefährlich sind. Normalerweise sollten die paar Minuten abzuwarten sein, bei einem Notfall reagiert die CM natürlich darauf und bildet eine Rettungsgasse. Im Übrigen ist auch meistens recht viel Polizeibegleitung dabei, die man in dringenden Situationen verständigen kann.
3. Deine Anregung bezüglich der Nähe zu Krankenhäusern ist durchaus eine, die ernst genommen werden muss. Es ist natürlich nicht Sinn der CM, Krankenhausanfahrten zu erschweren. Wie gesagt, die Situation auf der Dürener Str. war aufgrund oben erläuterter Situationen etwas chaotisch. Es tut mir Leid, wenn du und deine Freundin dadurch in eine unangenehme Lage kamen und hoffe, dass dennoch alles gut ging!
Beste Grüße
Sebastian
Vielen Dank für diese sachliche Erläuterung, Sebastian.